1. |
Geister
05:09
|
|||
Dieser Ort ist wie der Blick aus einem Fenster an einem Regentag: Leicht verzerrt und grau. Lässt sich gehen. Verschwimmt mit den Konturen. Versuchst du ihn zu schärfen: hast du Fratzen vor Gesicht. Hier schweben die Geister am Schlachtfeld der Tristesse. Sie tragen weiss und meinen schwarz. Sie tragen weiss und meinen schwarz. Bist du einmal fort. Keiner von ihnen. Keine von ihnen. Dann beschleunigt sich die Zeit. Ein Jahr wie eine Sekunde. Dann siehst du die Kranken. Sprichst dich selbst gesund. Sie begleiten dich doch holen dich nicht mehr.
|
||||
2. |
Dekoration
02:32
|
|||
Schrei noch einmal meinen Namen. Ich antworte nicht. Schrei noch einmal meinen Namen. Ich antworte nicht. Die Zeit und wir mit ihr: Nichts wird sich verändern. In Wachs getränkt. Hand in Hand. Kein Blinzeln, kein Zittern. In Wach getränkt. In die Ecke stellen lassen. Wir sind das schönste Kabinett. Leicht verstaubt. Wir sind Dekoration.
|
||||
3. |
Hochzeit
02:10
|
|||
Ich schrei - Ich schrei - bis das Porzellan zerbricht. Die Empörung ist groß. Der Goldrand beschreibt den Wert eines ganzen Lebens. All die Liebe - All die Liebe - All die Liebe - ein Hochzeitsgeschenk! Gabeln und Messer wie Chirurgiebesteck - in Samt und desinfiziert. In meiner Vitrine ist immer Platz. Ich will der Erbe sein. Ich bin die Brücke zwischen euch und dem Ende dieses Schwachsinns!
|
||||
4. |
Druck
03:32
|
|||
Druck im oberen Brustbereich, Schmerz in den Schläfen, Knie zittern - Schweißgeruch. Alles nur, alles nur, alles nur wegen der Tränen in deinem Gesicht. Wir können hier nicht besser werden, solange wir vor allem resignieren. Was sollen wir uns vornehmen? Wenn wir doch im Nebel stehen, vor lauter Perspektive keinen Meter sehen. Da sind Schritte. Es sollten meine sein. Tristesse und Stille - allein im Wald. Von Kopf bis Fuß in Einsamkeit. Von Kopf bis Fuß in Einsamkeit. Endlich wir sind verloren. Endlich wir sind verloren.
|
||||
5. |
Medizin
03:06
|
|||
Ihr sitzt neben mir. Wir kennen uns nicht mehr. Grosse Augen, Dunkelheit. Wir verfahren uns. Wir verstehen uns nicht mehr. Verklärt alles und am meisten Euch. Der Würgegriff der Nostalgie. Der Würgegriff der Nostalgie. Ihr wart meine Medizin. Ich hab vergessen euch einzunehmen. Erinnerungen werden wach. Von vor Jahren, keine an gestern.
|
||||
6. |
Jan Marcel
03:50
|
|||
Ich bin der Erbe dieser Stadt. Ich bin der Erbe dieser Stadt. Ich will hier alles ändern. Ich bin Jan-Marcel, Oberbürgermeister. Kleinstadtleben. Kleinstadtleben: Nicht zu gross und nicht zu klein. Merkt euch meinen Namen. Ich bin ein Mann: wenig Worte, grosse Taten. Freut Euch! Ich gebe von meiner Weisheit ab. Freut Euch: Ich gebe was von meiner Weisheit ab! Ich bin Jan-Marcel. Ich bin Jan-Marcel. Da muss Leben. Da muss Leben. Da muss Leben in die Fussgängerzonen dieser Stadt. Glaubt an mich! Glaubt an mich! Ich tue das für Euch! Lasst euch nichts erzählen. Glaubt an mich!
|
||||
7. |
Gegenüber
04:12
|
|||
Schönen guten Tag. Darf ich euch kurz vorstellen? Ihr seid die Unsicherheit, das geschlossene Fenster, die Jalousie. Das schönste Kleid, der Alkohol, der Körper second-hand. Dein Gegenüber ist viel größer als du. Sag ihnen einfach ab. Denen, die du nicht mehr brauchst. Die Verhältnisse. Die Disziplin. Und scheitere, scheitere...
|
Streaming and Download help
If you like die Apart, you may also like:
Bandcamp Daily your guide to the world of Bandcamp